Neubau Kindertagesstätte Christuskirche

Das Grundstück für den Neubau der evangelischen Kindertagesstätte ist geprägt durch die Weite der angrenzenden Kleingartenanlage, den zahlreichen Baumbestand und die unmittelbare Nachbarschaft zur Christuskirche.
Der gewählte zweigeschossige kompakte Baukörper schafft mit seiner Ausrichtung nach Südwesten eine Kante zu der nördlich gelegenen Bahnstrecke, schirmt so die Lärmbelastung für die angrenzenden inneren und äußeren Nutzungen ab und folgt der Topografie des Geländes. Die straßenseitige Erschließung wird über eine Treppenanlage und eine Rampe ermöglicht.
Der Baumbestand auf dem Grundstück wurde weitestgehend erhalten und prägt die entstehende Freifläche der Kindertagesstätte nachhaltig.

Der Baukörper gliedert sich in einen nördlichen Funktionsbereich und die südlich zugeordneten Gruppenbereiche. Auf der Nordseite nimmt der Flächenversatz Bezug auf den bestehenden Ahornbaum. Durch den Rücksprung der Fassade im Erdgeschoss wird die Baumasse differenziert und fügt sich in die Gartenlandschaft des Grundstücks als schwebende Scheibe über dem tiefsten Punkt des Grundstückes ein.
Die eingesetzten Materialien in Ihrer elementaren Struktur (Glas, Beton, Holz) werden für die Kinder in den unterschiedlichen Bereichen erlebbar und bieten einen zurückhaltenden, nachhaltigen Rahmen für den lebendigen, bunten Alltag in der Kindertagesstätte.
Mit der vertikal strukturierten Lärchenholzbekleidung der Fassade wurde ein nachhaltiges Material gewählt, welches die Gliederung des Baukörpers unterstreicht und sich in die naturnahe Umgebung einfügt.