BTU Cottbus - Neubau Anwendungszentrum Fluiddynamik

Die BTU Cottbus-Senftenberg besitzt mit dem bereits bestehenden Fluid-Centrum mit seiner Laborhalle einen lehrstuhlübergreifenden Standort zur Erforschung grundlagen- und anwendungsorientierter Phänomene und Verfahren auf dem Gebiet der experimentellen, theoretischen und numerischen Strömungsmechanik und -modellierung, Aerodynamik und Messtechnik.

Herausragende Forschungsprojekte waren und sind beispielsweise die Geoflow-Experimente auf der Internationalen Raumstation ISS. 
Mit der Industrie bestehen zahlreiche Kooperationsprojekte zur anwendungsnahen Erforschung im Energie- und Verkehrstechniksektor
mit Zukunftspotential als innovative Schwerpunkttechnologien.

Mit dem Neubau wird nunmehr der Forschungsbetrieb mit Labor- und Büroebenen am Campusrand und Übergang des Universitätsstandorts zu den kleinräumigen Vorstadt- und Grünraumgebieten konzentriert. Daher kommt dem Gebäude als voraussichtlich langfristig abschließender Baustein zum vergleichsweise offenen Landschaftsraum eine besondere Bedeutung zu.

Das kompakte Gebäude im Passivhaus-Standard wurde nach dem Gebot des kostensparenden Bauens bei gleichzeitig hoher Robustheit, Langlebigkeit und geringen Betriebskosten errichtet. Die Erscheinung des Gebäudes wird durch die vorgehängte Fassade aus Metallpaneelen bestimmt. Im Bereich der großformatigen Fensterbänder und Verglasungen nach Süden hin löst sich mit dem notwendigen Sonnenschutz die Metallfassade in bewegliche Einzelelemente auf. Die Fassadentafeln wurden feuerverzinkt ausgeführt, die fortlaufend variierende Erscheinung soll dem Forschungsansatz des Hauses folgend die ebensowenig endgültig vorhersagbaren Forschungsergebnisse widerspiegeln und so zum Sinnbild künftiger Entwicklungen einer technisch und technoid geprägten Umgebung werden.

Kunst am Bau: Marlena Kudlicka, Berlin